Rückblick
Besuch der DLRG-Wachstationen im Kreis Schleswig-Flensburg
Im Sommer 2022 hat der Kreisjugendvorsitzende Claas Thieme erstmals in den Sommerferien eine dreitägige Rundtour zu allen DLRG Wachstationen im Kreis Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg unternommen. Seitdem hat sich die Rundreise zu einem festen Termin in der Jahresplanung der Kreisjugend entwickelt. Wie in den Vorjahren wurden auch dieses Jahr wieder einige Einladungen an mögliche Begleiterinnen und Begleiter zur Teilnahme an der Besuchstour ausgesprochen
Tag 1
Montag, 11. August 2025
Am Montag, 11.08.2025, startete die diesjährige Besuchstour in der vierten Auflage. Am ersten Tag wurde Claas durch die stellvertretende Kreisjugendvorsitzende Maybritt Weiner begleitet. Als erste Wachstation ging es gleich ganz in den Süden des Kreisgebietes in die Kreisstadt an die Schlei. Im Schleswiger Luisenbad wurden die beiden von einer vierköpfigen komplett weiblichen Wachmannschaft begrüßt. Unter den Wachgängern befand sich mit Lena auch eine Beisitzerin aus dem Kreisjugendvorstand. Bei schönstem Sonnenschein wurde sich über Gott und die Welt unterhalten. Sehr überrascht zeigte sich Claas über die vorherrschende Strömung direkt in der Badezone. Der hohe Wasserstand zum Zeitpunkt des Besuchs machte die Nichtschwimmerzone in der Schlei zu einem recht tiefen Badebereich.
Von der Schlei führte der Weg an den Ostseestrand nach Norgaardholz. Der Badestrand wurde im Herbst 2023 durch die Sturmflut sehr in Mitleidenschaft gezogen. Schön zu sehen, dass alles wieder in Ordnung gebracht wurde. Die Seebrücke strahlte im Sonnenschein und lud zum Verweilen ein. Angetroffen wurden bekannte Gesichter aus dem Vorjahr. Ute und Peter aus Bielefeld leisten in diesem Jahr gleich 3 Wochen ihren ehrenamtlichen Wachdienst in der Wasserrettung. Ihnen zur Seite stand unter anderem der 12-jährige Wachhelfer Liam. Im Laufe des Besuchs stieß dann auch noch die Bootsbesatzung um Alexia, der Jugendvorsitzenden der DLRG Norgaardholz, hinzu. Beim Besuch erfuhren Maybritt und Claas vom beinahe Untergang des Motorrettungsbootes „Nordstern II“ am 13.07.2025. Als Notlösung dient der Wachmannschaft seitdem die „Ute“. Dieses Boot wurde in den Vorjahren lediglich als Ruderboot in der Badezone genutzt. Nun wurde die Ute wieder mit einem Motor ausgestattet. Wachgängerin Ute und Boot Ute tragen nicht nur den selben Namen, sondern haben auch eine gemeinsame Geschichte. Zu ihrem 50. Geburtstag bat Ute ihre Geburtstagsgäste um Spenden für ihre Ortsgruppe, der DLRG Norgaardholz. Mit dieser Spende wurde dann „damals“ die Ute angeschafft und nach der Spenderin benannt.
Nach einer kleinen Stärkung am Strandkiosk ging es dann für Maybritt und Claas weiter zur nächsten DLRG Wachstation. Vom Ostseestrand führte der Weg nun ins Landesinnere nach Sörup an den Südensee. Zu dieser Badestelle gab es vor wenigen Wochen einen Zeitungsbericht zur personellen Lage vor Ort. Die Absicherung der Badestelle konnte aufgrund fehlender Rettungsschwimmer nicht sichergestellt werden. Daher waren sich Claas und Maybritt auch nicht sicher, ob sie überhaupt irgend jemanden vor Ort antreffen würden. Um so größer die Überraschung, als beide aus dem DLRG Kreisbus ausstiegen und die gehisste DLRG Flagge erblickten. Beim Betreten der Badestelle lief den beiden gleich ein gut gelaunter Mann in roter Einsatzbekleidung über den Weg. Im Schlepptau folgte Lynn-Joke, eine zweite Wachgängerin, mit der Maybritt im letzten Jahr sogar zusammen den Jugendgruppenleiter-Kurs im DLRG Landesverband in Eckernförde besucht hatte. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellte sich heraus, dass Bodo die Berichterstattung über die personelle Schieflage am Südensee mitbekommen hatte. Bodo wohnt in Seehausen in Sachsen-Anhalt und ist mittlerweile Rentner. Er hat sich mit dem DLRG Stützpunkt Südensee in Verbindung gesetzt und sich dann vor Ort informiert und selbst ein Bild gemacht. Nach einer kurzen Bedenkzeit hat er sich bereit erklärt, für 5 Wochen den Wachdienst am Südensee zu übernehmen. Bodo, wir freuen uns sehr, dass Du da bist! Danke!
Nach dem Südensee führte es die beiden Besucher nach Freienwill an den zweiten von drei Binnenseen mit einer DLRG Wachstation im Kreisgebiet, den Holmarksee. Hier trafen Maybritt und Claas neben zahlreichen Badegästen auf den Wachgänger Markus und die 11-jährige Wachhelferin Frieda. Markus ist Mitglied der DLRG Jarplund-Weding e.V. und war gerade zuvor für 15 Tage mit seiner Ortsgruppe an der DLRG Wachstation Westerholz an der Flensburger Außenförde als Rettungsschwimmer eingesetzt. Nun unterstützt er tageweise die Schwestergliederung aus der Nachbarschaft bei der Absicherung der beliebten Badestelle. Mit Frieda wurde bereits an der dritten Wachstation eine Wachhelferin angetroffen. Die jungen Wachhelferinnen und Wachhelfer schnuppern so in den allgemeinen Tagesablauf im Wasserrettungsdienst und in die Aufgaben eines Wachgängern hinein. Dieser Nachwuchs ist unsere Zukunft! So werden Einsatzkräfte gefunden und für das Ehrenamt begeistert.
Zum Abschluss des ersten Besuchstages ging es in die Fördestadt Flensburg an den Badestrand nach Solitüde. Hier wurde eine Wachmannschaft der DLRG Neumünster angetroffen. Das IRB (Inflatable Rescue Boats), ein motorisiertes Rettungsschlauchboot, war gerade mit weiteren Rettungsbooten aus dem Bereich der Innenförde zu einem Rettungseinsatz auf die andere Fördeseite vor dem Badestrand Ostseebad alarmiert worden. Dennis, der Wachführer, berichtete kurz, dass ein vermisster Schwimmer gesucht wurde. Im Laufe des Besuchs kehrte die Bootsbesatzung nach Solitüde zurück. Die Suche wurde abgebrochen, da es sich herausstellte, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Strandbesucher hatten einen abtauchenden Schweinswal für einen ertrinkenden Schwimmer gehalten.
Nach über 8 Stunden und 150 gefahrene Kilometer beendeten Claas und Maybritt den ersten Besuchstag. Hierbei ging es quer durch das Kreisgebiet und die Stadt Flensburg zu den ersten 5 DLRG Wachstationen. Ein langer, aber toller und informativer Tag liegt hinter den beiden. Es wurden viele Eindrücke gesammelt, sich mit den Wachgängern ausgetauscht und Neuigkeiten erfahren. Dabei wurden bekannte DLRG Gesichter angetroffen und neue ehrenamtliche Einsatzkräfte kennengelernt.
Tag 2
Dienstag, 12.08.2025
Am zweiten Tag der Besuchstour wurde Claas von Thomas Jepsen, Landtagsabgeordneter der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Ralph Schmidt, Vorsitzender des Kreisjugendrings Schleswig-Flensburg und der Beisitzerin des Kreisjugendvorstands der DLRG-Jugend SL-FL Thea Schulz begleitet. Aufgrund eines anderen wichtigen Termins stieß Ralph erst nach der ersten Wachstation der Besuchergruppe hinzu.
Vom Treffpunkt auf der Exe in Flensburg ging es zur ersten Wachstation nach Wassersleben. Diese Fahrt entpuppte sich zu einem wahren Hindernisparcours durch die Fördestadt. Die zahlreichen Baustellen in Flensburg machten es fast unmöglich, die Wachstation direkt anzufahren. Doch die erste Aufgabe des Tages konnte schließlich bewältigt werden. Die Wachstation in Wassersleben wird durch Rettungsschwimmer der DLRG Harrislee besetzt. Die Anzahl der täglichen Wachgänger liegt zwischen 4 bis 8 Personen. Die neue Wachstation direkt am Strand bietet bis zu 12 Personen eine Übernachtungsmöglichkeit und wird neben der Beherbergung der Wachmannschaft außerhalb der Badesaison auch als Vereinsheim für Jugendveranstaltungen genutzt. Beim Besuch war auch der Einsatz am Vortag vor dem Strand in Ostseebad ein Thema. Auch die Harrisleer waren mit ihrem Motorrettungsboot „El Mamo“ in die Suche nach einem vermissten Schwimmer eingebunden. Der weitläufige Sandstrand und die große Badezone machen die Wachstation Wassersleben bei schönem Sommerwetter zu einem Magnet für Einheimische und Urlauber.
Die Weiterfahrt zur zweiten Wachstation führte die Besuchergruppe über den Flensburger Bahnhof, wo Ralph Schmidt eingesammelt wurde. Als nächstes wurde die Wachstation Sandwig am Glücksburger Kurstrand angesteuert. Bei der Ankunft machten sich gerade drei Rettungsschwimmerinnen auf den Weg per Board und Rettungsbrett auf Streife zur „Außenstelle“ nach Schwennau. Thomas und Ralph waren ganz scharf darauf, den Wachturm auf der Seebrücke zu besichtigen. Die Wachführerin Annemieke begleitete die Besucher und erklärte Besonder- und Eigenheiten am Strand. Die Sturmflut im Jahre 2023 hat dem Strand sehr zugesetzt und hat direkt vor der Wachstation viel Sand weggespült. Der ehemals vorhandene Kinderspielplatz neben der Wachstation soll nun auf der linken Seite zur Seebrücke neu aufgestellt werden. Während des Besuchs tauchte mit Finn Brenke auch der Technische Leiter der DLRG Glücksburg in der Wachstation auf. Finn konnte über den aktuellen Stand des geplanten Neubaus der Wachstation berichten. Geplant sind unter anderem auch Unterkünfte für die Wachgänger direkt in der Wachstation. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto ging es wenige Kilometer weiter an den Strand auf die Halbinsel Holnis.
Die Wachstation Holnis war Claas gut bekannt, da er in der ersten Ferienwoche mit der Wachmannschaft von der DLRG Jarplund-Weding dort selbst als Wachführer vor Ort war. Angetroffen wurde am heutigen Tage Wachgängerinnen und Wachgänger der DLRG Barmstedt. Mit 8 Personen war die Unterkunft komplett mit Ehrenamtlern belegt. Der Wachführer Alex nahm sich den Besuchern an und führte diese durch die Wachstation. Auf der sonnigen Dachterrasse konnte dann ein wunderschöner Ausblick über den gesamten Holnisser Strand genossen werden. Aufgrund des Ostwindes war es an dem sonst so windgeschützten Strand etwas pustig. Da die Barmstedter auch ein eigenes Boot mit vor Ort hatten, lagen gleich zwei DLRG Rettungsboote vor der Wachstation. Eine Wachwoche lag bereits hinter der aktuellen Wachmannschaft. Bis Samstag geht noch der Wachdienst für Truppe aus dem Süden Schleswig-Holsteins.Thomas und Ralph informierten sich über die Schäden der Sturmflut 2023. Mittlerweile sind der Strand und die Wachstation wieder sehr schön hergerichtet.
Nach einer kleinen Stärkung am Strandpavillon direkt neben der Wachstation wurde die vierte und für den Tag letzte Wachstation angesteuert. Querfeldein über Feldwege ging es auf der Besuchstour nun von Holnis nach Westerholz. Ortsfremde Autofahrer würden sich auf dem Weg über Bockholmwik, Siegum und Freienwillen mehrfach verfahren. Thomas kannte sich dort sehr gut aus, da er mal in Siegum gewohnt hat. So manövrierte er Claas sicher durch die engen Straßen. Das Eintreffen der Besuchergruppe war in Westerholz kein Geheimnis mehr. Alex, der Wachführer aus Holnis, hatte bereits Leif-Erik, den Wachführer in Westerholz, telefonisch den Besuch angekündigt. Der Buschfunk funktioniert also auch bei der DLRG sehr gut. Die Wachmannschaft in Westerholz mit der Außenstelle Langballigau setzte sich aus 10 Wachgängern der DLRG Kaltenkirchen zusammen. Auch diese Wachmannschaft war Claas nicht unbekannt, da er als Wachführer in der zweiten Ferienwoche die Wachstation an die Kaltenkirchener als Nachfolger übergeben hatte. Auch die DLRG Kaltenkirchen hatten ein eigenes Motorrettungsboot mit am Strand. Mit dem eigenen Boot wurde vor Ort Ausbildung mit der Wachmannschaft durchgeführt. Das Jet Ski, welches zur Wachstation Westerholz gehört, stand startklar für Rettungseinsätze an der Wasserlinie platziert.
Da sich auch am zweiten Tag der Besuchstour an den Wachstationen etwas festgequatscht wurde, waren wir wieder über 7 Stunden und 70 Kilometer unterwegs. Besonders aufgefallen ist das junge Durchschnittsalter der ehrenamtlichen Wachgänger. Schön zu sehen wie aktiv die DLRG-Jugend ist.
Tag 3
Samstag, 16.08.2025
Tag drei der Besuchstour. Gestartet wurde an der DLRG Wachstation Wanderup am Badesee Wanderup. Begleitet wurde Claas an diesem Tag von Kaya Schlör, der stellv. Landesjugendvorsitzenden der DLRG-Jugend Schleswig-Holstein, von Michael „Hoffi“ Hoffmann vom DLRG Kreisverband SL-FL und Eike Dämmig, einem designierten Mitglied des künftigen Kreisvorstands. Punkt 10:00 Uhr waren die Besucher am Badesee, dessen Wachstation vom DLRG Stützpunkt Wanderup organisiert und betrieben wird. Der Stützpunkt gehört vereinsrechtlich zur DLRG Jarplund-Weding und ist mit der Entstehung der Wachstation 2021 gegründet worden. Seit 2022 ist der Badesee offiziell eröffnet worden und erfreut sich großer Beliebtheit in und um Wanderup. In dem ehemaligen Kiesabbaugebiet ist eine idyllische Badestelle mit toller Infrastruktur entstanden. Die Wachgänger waren beim Eintreffen der Besuchergruppe gerade beim aufrödeln der Wachstation für den Tag. Der Badesee ist bei Triathleten als Trainingsgewässer sehr beliebt. Das saubere und klare Wasser und die Weitläufigkeit des Sees hat sich unter den Sportlern mittlerweile herumgesprochen. So haben auch an dem Morgen bereits eine Hand voll Sportler im Badesee ihre Runden gedreht. Nach einer heißen Tasse Kaffee ging es zur nächsten Wachstation an die östliche Kreisgrenze nach Kappeln.
Nach 45 Minuten Fahrzeit traf man am Weidefelder Strand in Kappeln, in direkter Nachbarschaft zum Ressort Olpenitz, ein. Diese Wachstation wird komplett durch den Zentralen Wasserrettungsdienst – Küste (ZWRD-K) mit Wachgängern besetzt. Der große Sandstrand hat vor wenigen Wochen einen zweiten Wachcontainer erhalten. Dieser war zwar bereits vor 2 Jahren durch die Stadt Kappeln angeschafft worden, jedoch aufgrund von Bauvorschriften und Zuständigkeiten nicht aufgestellt worden. Eine Berichterstattung in der regionalen Presse hat dann endlich dazu geführt, dass die zweite Station nun endlich am Strand aufgestellt wurde. Wie der angetroffene Wachführer berichtete, fand genau von diesem neuen Wachcontainer ausgehend am Mittwoch, also vor 3 Tagen, eine Lebensrettung eines ca. 10-jährigen Jungen durch einen 16-jährigen Rettungsschwimmer statt. Beim Besuch fand zeitgleich der Wechsel der Wachmannschaften statt. Die alte Wachmannschaft aus 8 Personen aus Nordrhein-Westfalen aus der Region Warstein/Hamm Nord-West/Dorsten hat die Wachstation an die neue Wachmannschaft aus Herdecke/Borken und weiteren Standorten übergeben. Das Personal der neuen Wachmannschaft kennt sich seit vielen Jahren aus dem Wasserrettungsdienst von der Wachstation Damp und kommt aus verschiedenen DLRG Ortsgruppen. Dieses Jahr ist die Gruppe für 2 Wochen das erste mal am Weidefelder Strand eingesetzt.
Nach einer kleinen Stärkung am Strandimbiss ging die Reise im Kleinbus des DLRG Kreisverbands weiter. Auf der B199 ging es Richtung Gelting direkt an der Küstenlinie entlang. Der nächste Halt war für die Wachstation Hasselberg geplant. Dass dort gerade eine Baustelle zur Wiederherstellung des Deiches, welcher 2023 bei der Sturmflut extrem in Mitleidenschaft gezogen wurde, in Betrieb war, war Claas bekannt. Jedoch von dem Ausmaß der Bauarbeiten war er sehr überrascht! An der Wachstation wurden bekannte Gesichter angetroffen. Auch hier waren Wachgänger aus Nordrhein-Westfalen, viele aus der DLRG Ortsgruppe Schalksmühle, im Einsatz. Unter den ehrenamtlichen Einsatzkräften befanden sich mit Dorothea Dill, der stellv. DLRG Bundesärztin und Carsten Hafermas, dem Vize Präsidenten des Landesverbands Westfalen, zwei Personen, die bei der Rundtour 2023 und 2024 bereits von Claas angetroffen wurden. Die Kennenlernphase verkürzte sich also immens und es konnte in „Fachgespräche“ über Gott und die Welt eingestiegen werden. Eike, die ursprünglich ebenfalls aus NRW stammt, konnte mit Wissen und Geschichten aus der alten Heimat aufwarten. Hoffi, unser DLRG Urgestein aus dem Kreisverband, kennt Land und Leute sowie die Region, und weiß aus diesem Themengebiet viel zu berichten. Für Kaya waren alle Wachstationen Neuland. Sie schaute sich interessiert die Strände und die Unterkünfte an und ging an allen Badestellen barfuß ins Wasser. Außerdem hatte Kaya vom Ressort OeKA der Kreisjugend die Aufgabe übertragen bekommen, für diesen Besuchstag den Instagram-Kanal der Kreisjugend mit Informationen und Bildern zu versorgen. Mit einem Kaffee oder einem Wasser in der Hand verflog die Zeit wie im Fluge. Anders gesagt, man hatte sich mal wieder fest gequatscht. Auf ging es also nach Golsmaas, der Nebenstation von Hasselberg, die nur einige Kilometer entfernt am Ostseestrand liegt.
In Golsmaas traf man wieder auf bekannte Gesichter aus dem eigenen Kreisgebiet. „Unsere“ Kropper um den Vorsitzenden Jochen Reimer und den Schatzmeister des DLRG Landesverbands SH Michael Wagner mit Familien besetzten mit insgesamt 8 Personen die Wachstation, welche seit der Sturmflut nun fast direkt am Strand steht. Die Kropper hatten, wie in den Vorjahren auch, ein eigenes Rettungsboot vor der Wachstation an der Ankerboje liegen. Auch sonst wurde sehr viel eigenes Material an den Strand mitgebracht. Mit der Wachstation selbst und zwei weiteren Wachtürmen Richtung Pottloch war die Wachmannschaft auf dem gesamten Strandabschnitt verteilt im Einsatz. Auch die Kropper berichteten von einem Problem mit ihrem Rettungsboot. Dieses ist zwar nicht gesunken, jedoch lösten sich erneut die Klebestellen zwischen Schlauch und Alurumpf. Daher war das Boot gerade in der Werft in Kiel. Im Einsatz war eine private Leihgabe aus Flensburg. Schön, dass sich so untereinander geholfen wird.
Als letzte Wachstation des Tages und somit der gesamten Rundtour war eigentlich die Wachstation Ostseebad in Flensburg geplant. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit konnte diese Wachstation leider nicht mehr besucht werden. Aber Kaya, selbst von der DLRG Flensburg, berichtete, dass die Wachstation OBad, wie sie umgangssprachlich auch genannt wird, am heutigen Tage durch Personal der DLRG Neumünster besetzt wird. Die Neumünsteraner hatte Claas bereits am zweiten Besuchstag, am Dienstag, in Solitüde in Flensburg kennengelernt.
Schlusswort
Dankeschön!
Nach 3 Besuchstagen, 13 Wachstationen und insgesamt 470 gefahrenen Kilometern endete Samstag die diesjährige sommerliche Rundtour des Kreisjugendvorsitzenden Claas zu allen DLRG Wachstationen im Kreis Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg. Es fand wieder ein toller Austausch mit den Wachgängern aus nah und fern an den Wachstationen statt. Viele Informationen zu den Wachstationen, der Infrastruktur und den Rahmenbedingungen wurden gesammelt und es wurden wieder ganz viele neue Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer kennengelernt. Mit den täglich wechselnden Begleitungen gab es auch immer genug Gesprächsstoff auf den Fahrten zwischen den Wachstationen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Wachgängern, die ehrenamtlich und in ihrer Freizeit - in den Schulferien bzw. im Urlaub - für Sicherheit am, im und auf dem Wasser sorgen. DANKESCHÖN für Euren Einsatz!
#DLRGWellenSchlagen